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Rattengift-Warnung neben Kinderspielplatz
01.08.2009 · LÜDENSCHEID - Die Totenköpfe wehen nicht an einem Piratenschiff-Klettergerüst, sondern sie kleben an Laternen- und Schildermasten ausgerechnet rund um den Kinderspielplatz an der Ecke Kerksig-/Hermannstraße. "Vorsicht, Gift", liest man da und dass man Kinder und Hunde fernhalten solle. Für den Fall der Fälle wird sicherheitshalber gleich das Gegenmittel genannt und ein Arztbesuch angeraten.

"Das ist nicht schön, aber durchaus üblich", sagt dazu STL-Vize Heino Lange. Und offensichtlich nötig. Denn um Ratten in der Innenstadt in den Griff zu bekommen, müsse man nun einmal Gift einsetzen. Achtlos weggeworfene Butterbrote oder Obst- und Essensreste im Gebüsch locken die Nager regelmäßig an. Und weil auch die Kanalisation manches Schlupfloch für die Krankheitsüberträger bietet, arbeiten STL, SEL und Ordnungsamt zwecks Bekämpfung zusammen.

Sie erteilen Fachleuten die Aufträge zum Auslegen der Giftköder. An der Kerksigstraße waren Mitarbeiter des Schalksmühler Schädlingsbekämpfungsbetriebes Isenburg tätig. Chefin Ellen Zielinski weiß, dass die mit ihrer Info-Telefonnummer versehenen "Gift"-Warnungen meistens Hundebesitzer stärker beunruhigen als Eltern. Hin und wieder gebe es einen Anruf, dann beantworte sie Fragen und gebe Entwarnung. "Kinder", so sagt sie zum Beispiel, "gehen da nie ran." Die Köder seien tief im Gebüsch versteckt. Sie sind in einen Wachsmantel eingepackt und "nicht appetitanregend". Ein einzelner Köder sei auch für Menschen nicht gefährlich, man müsse schon drei oder vier essen, betont sie. Gegen Ratten allerdings sei das Gift immer noch die wirksamste Methode. "Anders kriegt man die nicht weg."

Ja ich finde das zudem auch noch sehr gefährlich den man hat ja nicht jede Sekunde die Augen auf die Kinder gerichtet und schon ist es passiert.