Das Thema alles andere als neu – aber leider, leider ist es noch immer aktuell: Auf der zu Frankreich gehörenden Insel Réunion werden lebende Hunde und Katzen als Köder bei der Haifischjagd verwendet. Was sich nach einem mittelalterlichen Brauch anhört, ist im Jahr 2008 tatsächlich noch entsetzliche Realität. Den Tieren werden Haken durch Nase oder Pfoten gebohrt, um sie daran hinter Booten als Lockmittel durchs Wasser zu ziehen. Zwar seien es „nur“ sehr wenige Fischer, die so etwas machen – denn es gibt ohnehin nur eine geringe Anzahl Fischer die auf Haie spezialisiert sind – rückt die Website das Image von Réunion etwas zurecht. Doch das Menschen überhaupt auf solch eine grausame Idee kommen, ist schon schlimm genug. Immerhin: Auf der Insel gelten die französischen Tierschutzgesetze, die deartige Taten unter Strafe stellen. Doch in der Praxis ist das kaum hilfreich. Werden die Fischer nicht auf frischer Tat ertappt, kann man ihnen in den seltensten Fällen etwas nachweisen.