Gestern fiel im Amtsgericht Hannover das Urteil, bei dem ein Tierhundestaffel-Polzist als Tierquäler verurteilt wurde.
Für die Vorsitzende Richterin besteht kein Zweifel: Uwe B. (Ausbilder in der Tierhundestaffel) hat einen Diensthund mit einer Leine an einem Stachelhalsband zweimal „ausgehängt“, so dass das Tier ca. 10 Sekunden in der Luft hing. Weiterhin wendete er ein Stromimpulsgerät an, setzte die hohe Stufe zwölf (von 15 möglichen) ein.
„Das Tier hat in beiden Fällen erhebliche Schmerzen gehabt, gejault und geröchelt. Vernünftige Gründe für das Verhalten des Angeklagten gibt es nicht“, erklärt die Richterin. „Als Ausbilder hat Uwe B. eine Vorbildfunktion. Er hätte die Grenzen erkennen müssen.“
Es habe Streitigkeiten innerhalb der Polizeihundestaffel gegeben, Machtspielchen unter Kollegen. Die Richterin: „Für Herrn B. war die Umstellung der Ausbildungsmethoden mit weniger Druck auf die Tiere nicht einfach hinzunehmen.“
´Konsequenz der Polizeispitze:„Die Hunde-Ausbildung in der bisherigen Form findet nicht mehr statt. Das Motto heißt jetzt Belohnung statt Druck.“
Die beiden an den Hundequälereien beteiligten Ausbilder werden dauerhaft zum Streifendienst degradiert. Für die Tätigkeit in der Polizeihundestaffel sollen sie nie wieder eingesetzt werden .
Außerdem läuft gegen die beiden Beamten noch ein internes Disziplinarverfahren
ich bin wirklich schockiert gewesen, v.a. weil es ja gestandene ausbilder waren, die die hunde quälen ...also leute, die es eigentlich besser wissen müßten und die auch eine vorbildfunktion für die jungen polizisten haben sollten ...bei solchen vorbildern ...naja
Die haben das nach der alten Schule gelernt. Nicht jeder kann sich kopftechnisch umstellen, was ich persönlich sehr schade finde. Einem Tier Schmerzen zufügen und es damit brechen war noch nie eine gute Idee. Gut, das das vorbei ist!